Geschichte Frackwoche


Frackwoche heute:

Wusstest Du, dass sich in der letzten Woche des Studiums die Absolventen der technischen Hochschulen (in der Schweiz besonders in Winterthur und Rapperswil verbreitet) traditionell im Frack kleiden?!?

Zu diesem freudigen Anlass lassen sich alle männlichen Absolventen 100 Tage einen Bart wachsen, alle Absolventinnen tragen in dieser Zeit nur noch Röcke.
In der letzten Unterrichtswoche, der Frackwoche, kleiden sich die Absolventinnen ausschliesslich in Biedermeier-Kleidern und die Absolventen im Frack.

Dieses Auftreten soll zum Ausdruck bringen, dass die Absolventen gesellschaftlich mit ihren Dozenten gleichgestellt sind.

Der Bart- und Frackvertrag gehört während dieser Woche auch heute immer noch zur Pflicht.




Das Bild zeigt ein Foto von der Frackwoche der Hochschule Rapperswil, HSR, aus dem Jahr 2011.

Geschichtliches über die Frackwoche:

Entstanden ist die Frackwoche Mitte/Ende des vorletzten Jahrhunderts. Du siehst, diese Tradition besteht doch schon ca. 150 Jahre. In der Schweiz ist die Frackwoche seit Beginn des letzten Jahrhunderts bekannt.

In diesen vergangenen Zeiten trugen die Männer meistens einen Bart. In manchen gesellschaftlichen Schichten oder Berufen wie etwa der Politik, im Kaufwesen oder im Lehrertum kleideten sich die Männer im Frack. Der Zylinder, wie auch der Knauf-Stock durften natürlich auch nicht feheln.

Als Zeichen der gesellschaftlichen Gleichstellung zu ihren Lehrern tragen die Absolventen der technischen Hochschulen in der Abschlusswoche, der Frackwoche, ebenso einen Frack und einen Bart.



Diese zwei Bilder zeigen historische Fräcke, welche in London im Jahre 1786 getragen wurden. (Quelle: Wikipedia)